Der grosse Tag

31. Oktober 2007 - nun war es also endlich soweit.

Meine Verwandten waren alle da, alle hatten ein Bett, der Ablauf stand und wir waren sogar in der Zeit *unglaublich und begeistert

Meine Mama und ihr Lebensgefährte fuhren zum Flughafen Basel, um meinen Bruder zu holen und Tommi fuhr kurzerhand mit, um Komplikationen auszuschliessen.

Ich ging zum Friseur zum Entspannen und mein Vater und Kai waren auf dem Weg zum Floristen...

Beim Friseur angekommen (leider 5 Minuten zu spät...) sagte ich in meinem Überschwung: “Die Braut kommt zu spät- aber sie ist da.. *freu” -  die Friseurin erwiderte nur:  “macht nix, Ihre Friseurin ist nicht da, sie ist krank... “ Und schon zerplatzte die erhoffte Entspannung wie eine Seifenblase. Bereits beim ersten Anfassen meiner Haare merkte ich den Unterschied zwischen der “Ersatzfriseurin” und meiner Friseurin - die dann folgenden 2 Stunden erspare ich euch jetzt. nur soviel: zum Schluss waren 3 (!!) Friseurinnen damit beschäftigt die Brautfrisur nur halbwegs annähernd so zu stecken, wie sie als Probefrisur in 20Minuten fertig war.

Gehetzt und gestresst lief (!) ich zu Susie und Tommi - mein Auto war ja als Panzer vorerst nicht mehr wirklich einsatzfähig.. um Anna-Lena abzuholen und mich in den mir noch letzten bleibenden 20 Minuten vor der Hochzeit schnell umzuziehen. Meine Mama, Andrè, Tommi und Joe waren tatsächlich schon aus der Schweiz zurück und die Angst wir müssten auf Grund von Stau oder sonstigen kleineren Katastrophen ohne den Teil der Familie heiraten verflog. Tommi packte Anna-Lena, meinen Bruder und mich ins Auto und wir fuhren zu uns nach Hause. Meinen Bruder setzten wir im Hotel ab, Mama, Andrè und Tommi würden ihn dann auf dem Weg zur Burg abholen. Zu Hause angekommen stand schon das Brautauto mit meinem Vater, meiner Tante und meinem Onkel da...- klar, hat es ja im Friseurladen eh schon viel zu lange gedauert... Meine Tante half mir noch schnell ins Kleid und dann fuhren sie schon zur Burg; ich schminkte mich und dann waren auch wir unterwegs - mit 20 km/h weil leider die von der Floristen angegebenen 50km/h definitiv nicht möglich waren mit dem Blumenschmuck... Mein Vater meinte nur, sein Auto wäre noch nie so langsam gefahren und er hofft, das würde keine Schäden am Motor hinterlassen *g

Endlich an der Burg, Kai stand schon am Parkplatz um Anna-Lena und mich in Empfang zu nehmen... der Stress war also vorbei: nun konnte geheiratet werden.

Oben angekommen stellten wir allerdings fest: da fehlen doch noch Leute...

Meine Mama, Andrè, Tommi und Joe fehlen...aber gut, es waren ja noch 3 Minuten bis zur Trauung. Jeder schaute gebannt soweit wie möglich den Hang hinab, in der Hoffnung das fehlende Quartett irgendwo entdecken zu können. Kai ging zum Standesbeamten um ihm die Situation zu erklären und zu bitten, ob wir vllt. 10 Minuten später mit der Trauung anfangen könnten... der Standesbeamte willigte ein, wenn auch nicht gleich begeistert.

Und tatsächlich Tommi war entdeckt und somit konnte der Rest des Quartetts nicht mehr weit sein. Auch meine Mama und Andrè erschienen kurze Zeit darauf, mit der Frage: Ist Joe schon da?? - Wie ist Joe schon da? Den solltet ihr doch abholen??! Mein Bruder der extra aus München angeflogen war, sass also folglich noch im Hotel fest und uns sass der Standesbeamte im Nacken, der eigentlich anfangen wollte. Wildes telefonieren mit den Handys folgte, bis sich herausstellte die “nette” Dame im Hotel war der Überzeugung “Herr Schmidt” ist schon unterwegs- klar, war er auch, mit dem Brautauto sogar.... - aber dass es 2 Herr Schmidt´s gab war ihr nicht wirklich klar... und mit der Aussage: “Herr Schmidt ist schon unterwegs” fuhren Mama, Andrè und Tommi schnellstmöglich zur Burg, weil es zeitlich ja eh schon knapp war. Es wurde also ein Taxi organisiert, Wartedauer 10 Minuten bis es bei meinem Bruder ist und dann noch die Fahrt. Die Idee für ihn einen Krankenwagen zu rufen (der wäre dann schneller an der Burg gewesen) wurde von den Hochzeitsgästen abgelehnt.... Kai und ich gingen mal wieder zum Standesbeamten, ihn bitten die Hochzeit um weitere 20 Minuten zu verschieben und erledigten währenddessen die Formalitäten. Am Firmament ein grauer Hut und eine Gästeschar die ruft: er ist da! - So nun aber wirklich: JETZT wird geheiratet. Das Taxi fuhr ihn direkt in die Burg, und ja es fehlten immer noch 2 Personen: meine Mama und Andrè - die hatten nämlich auf dem Parkplatz unten gewartet, damit Joe nicht alleine hochlaufen muss...

4 Minuten später waren wir dann endlich vollzählig und schon geschafft bevor eigentlich die Hochzeit losging *g - ich sagte ja: meine Familie muss man lieben - wobei sie eigentlich nur Opfer einer Falschaussage war *g

Der Rest der Hochzeit verlief in ruhigeren Bahnen und es war ein traumhafter Tag.

An dieser Stelle nochmals ein besonderes Danke an

- Jörg - der Trauzeuge mit den besten Nerven, danke auch für die gute Beratung und für all deine Hilfe

- Nadine, danke für die Braut-Beratung, deine Tips und deine Hilfe

- Dieter, danke dass du deine ganzen Japan - Termine verschoben hast, um dabei zu sein danke auch für den Chauffeur - Dienst

- Mama und Andrè, einfach nur ein Danke - für alles eben *g

- Joe

- und nicht zu vergessen, grosses Danke an Susie und Tommi, für die Beherbergung und alles andere drum herum

Danke für alle Glückwünsche und Geschenke

und ein grosses Danke an alle unseren lieben Gäste, die diesen Tag für uns zu so einem schönen Fest gemacht haben, denn jedes Fest ist nur so gut, wie seine Gäste.