Die Planung

Genau 46 Tage Zeit zum Planen...

Am 15. September 2007 fragt mich mein Mann, ob wir heiraten- am 31.Oktober 2007.

“Ja” - war die Antwort und schon waren wir mitten im Stress.

Wie wollen wir heiraten, wo feiern, wen einladen, wie sollen die Einladungskarten aussehen....? - Fragen über Fragen, aber wer von Euch verheiratet ist, weiss, was mit so einer Frage ins rollen kommt. Die nächsten 14 Tage vergingen mit Unterlagen beschaffen, in Papierläden wühlen und Standesämter besichtigen. Eigentlich waren wir uns dann einig - bis wir uns kurz vor Druck der Einladungskarten überlegten.. wir könnten doch, hm, ja, wir ändern den Ort der Trauung *g

Wir heiraten auf der Burg Rötteln - das heisst: alles nochmal und komplette Änderung des Ablaufs. Ein himmlisches Gefühl die Einladungskarten zu verschicken mit dem Wissen das “arbeitsintinsivste” ist geschafft - welch Trugschluss.. nun ging es weiter mit “wer von den Verwandten kommt denn eigentlich und wo schläft wer?” An dieser Stelle sei vermerkt ich liebe meine Verwandten - wirklich, man muss sie lieben - und jeder der meine Familie kennt, weiss wovon ich rede. Der einzige Nachteil ist, dass meine Familie berühmt ist für Spontanität und kreatives Umplanen - die “Wer-schläft-wo” - Frage wurde dann 2 Tage vor der Hochzeit geklärt ..- als meine Verwandten im Auto saßen.

Mein Mann war bis zum 20. Oktober 2007 der Meinung “heiraten ist doch gar nicht so stressig “ und Kleidung kaufen macht man “nebenbei” - am 20. Oktober 2007 war er mit Jörg seinem besten Freund und Trauzeugen einkaufen und beide waren schliesslich abends mit Nervenfieber und Knieschmerzen  (aber mehr als nur stolz mit ihrer Beute) anderer Meinung.

Die Bestellung unserer Hochzeitstorte:

7 Tage vor der Trauung sind wir unsere To-Do-Liste durchgegangen um festzustellen: es werden nicht weniger Dinge, die zu erledigen sind, sondern immer mehr.

Als Nächstes stand die Bestellung unserer Hochzeitstorte auf dem Programm, was noch nicht wirklich dramatisch klingt. Dramatisch klang allerdings das: “NEIN, das schaffen wir nicht” von der Bäckerin. Auf dem Weg nach Hause kristallisierte sich allmählich heraus, das ich den zutiefst unglücklichen Bräutigam haben werde, den es seit Menschengedenken gegeben haben wird, denn ohne Torte keine schöne Hochzeit, und es soll nicht irgendeine Torte sein .. vielmehr “ es kann nur eine Torte geben” und  die muss von dem Bäcker sein der total ausgebucht ist... Direkt am nächsten Morgen bin ich los, um mit Engelszungen auf den Bäcker einzureden, das Unmögliche doch noch Möglich zu machen - leider kam ich gar nicht bis dorthin, da mein Auto gerade an diesem Morgen beschloss, seinen Auspuff zu verlieren - Mission abgebrochen - vorerst. Kaum mit meinem zu einem Panzer mutierten Auto zu Hause angekommen, rief ich den Bäcker an und erzählte ihm von dem unglücklichen Bräutigam, einer drohenden Hochzeit ohne Torte - bis er schliesslich nachgab und zusicherte er würde uns die Torte backen und dafür seine Mittagspause opfern .- Geht doch *g

Die Brautfrisur:

Probestecken damit es dann bei der Hochzeit ohne Probleme klappt und man sich dann kurz vor der Trauung beim Friseur entspannen kann... Soweit die Theorie. Also das mit der Probefrisur funktionierte auf jeden Fall, die Friseuse sehr nett und ich fühlte mich richtig gut aufgehoben.

Dann war es soweit: es war ALLES geschafft, die Torte bestellt, der Einkaufs-Marathon mit Erfolg beendet, die Ringe da, der Standesbeamte wusste wann wir wo heiraten wollen, die Gäste auch, das Restaurant und die Menüs, der Brautschmuck und der Blumenschmuck .. - ALLES war da bzw. organisiert (abgesehen von der ein oder anderen Übernachtung weil ja meine Verwandten .... *g)